#11 – „ich wär so gerne Millionär…?“

„…ich wär so gerne Millionär?“

Das Leben zwischen Interviews, Cameron Diaz & Shoperöffnungen

paps

 

In einer Zeit, in der ich meine ganze Energie und Freizeit meiner Bachelorarbeit und dem vollenden meines Studiums widme, bleibt eins ganz klar auf der Strecke: Party feiern und ein Soziales Leben.

Innerhalb kürzester Zeit bin ich zur Couchpotatoe mutiert und gehe gerne schon um 23 Uhr schlafen. Was vor sechs Monaten noch das Nachtleben und laute Musik war, sind heute meine fünf Bücher, die ich gleichzeitig lese und mein geregelter Tagesablauf. Ich weiß, dass klingt unglaublich langweilig und so entschied ich, nach sehr langer Zeit, wieder auszugehen.

lenb

Lenbachs & Söhne, Maximiliansplatz 18 http://www.lenbachs-und-soehne.de

Da waren wir also in dieser sehr coolen, kleinen Bar, welche voll mit Discokugeln und lauter Rock-Musik war und tranken unsere Longdrinks.

Die Stimmung wurde immer besser und je eher ich mich versah, landete ich in einem Club inmitten kreischender Studenten und ein Rapper namens BASS SULTAN HENGZT (sein Album ist aktuell auf Platz 3 der Charts) schrie mir: „Ich wär so gerne Millionär“ entgegen.

Im ersten Moment, erwiderte ich dieses Gefühl. Wer wäre nicht gerne Millionär? Oder besser gesagt: wer hätte nicht gerne den Lifestyle eines Millionärs? 

Kurz als ich aus New York zurück kam, fühlte ich mich für einen Hauch einer Sekunde wie einer der davon. Es war eine Woche voll mit Hollywood, Adel und Interviews.

Alles begann mit Cameron Diaz:

Wie schon auf meinem Blog berichtet, war ich auf die Kinopremiere von „Die Schadenfreundinnen“ eingeladen. Auf dieser waren auch Cameron Diaz, Kate Upton und Leslie Mann vertreten. Es ist ein eigenartiges Gefühl  auf einer Hollywood-Premiere zu sein, da alles sehr elektrisierend wirkt.  Man  überlegt stundenlang was man anzieht, wie der rote Teppich wird, welche Stars anwesend sein werden. Und im Endeffekt ist alles ganz umspektakulär und entspannt.

Cameron kam, zeigte ihr „Million Dollar Smile“ verschwand und tauchte kurz darauf wieder auf. Gefühlte zwei Meter stand sie vor mir und erzählte über ihren Film. Es war schön zu sehen, wie normal sie war und das nahm mir auch bisschen die Illusion von Hollywood. Im Endeffekt sind sie eben alle gleich.

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Die Party war lang und der Schlaf kurz, denn am nächsten Tag musste ich zum Fitting für ein Interview. Ein junges, Münchner Label CHAFOR haben sich dazu bereit erklärt, mich für ein Focus Interview auszustatten. Das Fitting dauerte lange, bis ich das finale Outfit trug aber es machte so viel Spaß und Julian von CHAFOR war der beste Berater, den ich mich vorstellen hätte können.

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Ohne große Pause ging es weiter auf die große H&M Openingparty in der Weinstraße. Es waren unglaublich viele Leute eingeladen, das Essen war toll und der Store riesengroß auf fünf Etagen. 

Ich liebte es, die Rolltreppen hoch und runterzufahren und auf jeder Etage ein paar neue bekannte Gesichter zu sehen. Mein Hilight war meine Lieblings-Adlige: Gloria von Thurn und Taxis zu sehen. Adel verpflichtet vielleicht zu Verstand und Etikette aber niemals dazu eingesperrt zu sein und sich verbiegen zu lassen. Für mich ist sie ein Sinnbild für eine bessere Welt, in der sich niemand verstellen muss und verrückt sein kann, wann immer er es möchte. Und so sah ich ihr zu, wie sie fröhlich gelaunt vor den Fotografen posierte und selbst von Superstars wie Sophie Ellis Bexter oder Alek Wekk nicht überstrahlt werden konnte. Peinlich ist es, wenn die größten Stars wie „Slumdog Millionair“ Freida Pinto ausgelassen mit dem „normalen Volk“ feiern und sogenannte „Youtube Stars“ wie Sami Slimani sich in einer Vip-Lounge einschließen lassen.

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Zwischen Cameron Diaz und Freida Pinto kam dann mein eigener großer Moment. Für FOCUS ONLINE plante ich schon seit längerem ein großes Interview mit der Gründerin von MCM. Mara Cromer ist eine unglaublich inspirierende und starke Frau und hat in den 70igern mit ihrem Mann Michael das Taschenlabel MCM gegründet. Zuerst galt das Logo ihrem Friseur Salon, woraus später die berühmten Taschen entstanden. Die Geschichte hinter der Marke ist schockierend und überraschend zugleich und wird hoffentlich in den nächsten Wochen online gestellt. Für mich war es spannend, vor der Kamera zu stehen, geschminkt und ausgestattet zu werden, Moderationen zu halten und für Fotos zu posieren.

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Viel Verschnaufpause hatte ich nicht, denn am nächsten Tag fand die ELLE-Kinopreview von „YVE SAINT LAURENT – Le Film“ und zwei Tage später die große Shop Eröffnung von „GSTAR“ in München an. Beides tolle Events mit tollen, neuen Bekanntschaften.

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In dieser Woche habe ich Superstars gesehen, alte Idole getroffen, viel über mich selbst kennen gelernt aber vor allem eins: meinen normalen Alltag vollkommen ignoriert. Außerdem war spätestens nach dem fünften Event mein Kleiderschrank aufgebraucht und das Geld für neue Outfits knapp (wo wir wieder beim Thema: Millionär wären).

Also schlüpfe ich, zumindest vorübergehend, wieder in meinen Bachelor-Arbeits-Winterschlaf-Modus, schlafe früh, schreibe viel und tauche ab und zu ein: in die Welt der schönen und Reichen. 

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